Experimentelle Archäologie
Während die klassische Archäologie ihre Erkenntnisse durch Beobachtung und Interpretation von Funden und Fundstätten gewinnt, versucht die experimentelle Archäologie diese Erkenntnisse durch Erfahrungswerte zu vertiefen.
Die Betreuer der Moorwiese versuchen die Technik der Vergangenheit nachzuvollziehen und den Kindern nahezubringen. Die nachgebildeten, nachempfundenen Artefakte sollen den uns bekannten Fundstücken dabei
möglichst nahekommen.
Dabei wird Bezug auf Befunde der Region um Berlin und Norddeutschlands genommen, insbesondere der Bronze-und Eisenzeit. Im heutigen Ortsteil Buch fand die erste systematische Ausgrabung in Deutschland statt. In den Jahren 1910 - 1914 führte diese Albert Kiekebusch beim Bau des ehemaligen Krankenhausgeländes an der Wiltbergstraße durch.
Seit einigen Jahren werden auf der Fläche zwischen Moorlinse, Eiszeitrinne und
Autobahn weitere Hausstellen ausgegraben. Dort findet sich auch die Vorlage für den Nachbau eines eisenzeitlichen Speichers auf der Moorwiese.
Ein Spaltbohlenhaus für den künftigen Stall ist gebaut und ein eisenzeitlicher Blockbohlenbrunnen ist im Bau.
Bei den Projekten können die Kinder beim Töpfern (Grubenbrand) und beim Bogenschießen auch auf Techniken der experimentellen Archäologie zurückgreifen. Ein weiteres Projekt ist ein Einbaum, dessen Pappelstamm vom Abenteuerlichen Bauspielplatz KOLLE 37 stammt.
Repliken in unserem historischen Bereich
Bronzezeit
Replik einer spätbronzezeitlichen Schale aus Biskupin (Polen). Ein Motiv der Schale ist das Logo des Museumsdorfes / Freilichtmuseums.
kleine Rassel aus Ton (Replik aus Biskupin / Polen)