Besuch der Ausstellung „Graben für Germanien“

Am 29.August 2013 fuhren insgesamt 14 Kolleginnen und Kollegen aus dem Umfeld der Moorwiese und von Berlin Buch zur Ausstellung nach Bremen.

Wir wollten erkunden, welchen Einfluß die in der Zeit des Nationalsozialismus entwickelte Archäologie auf die Meinungsbildung bis in die Gegenwart hat.

Aus politischen Gründen wurde in dieser Zeit der Archäologie größte Aufmerksamkeit zu Teil, um die vorherrschende Ideologie “Wissenschaftlich“ zu untermauern. Viele der Thesen wurden nach 1945 nie kritisch hinterfragt und geben rechtsorientierten Bewegungen immer wieder die Möglichkeit zu diffamierenden Reden.

Die zuerst relativ klein scheinende Ausstellung hielt uns dann mehr als drei Stunden im Banne, mit Audioguide und kollegialer Diskussion war die informative, interessante und gut aufbereitete Ausstellung alles andere als langweilig.

Die Diskussionen im Team und mit den am Projekt beteiligten Menschen war dann auch nach der Rückfahrt noch lange nicht beendet, wir erwarben noch weiterführende Literatur, um diese Phänomene auch konkret in Berlin Buch untersuchen zu können. Bei der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen hat diese Art von Geschichtsvermittlung einen großen Stellenwert für uns. Wir können damit auch aufklären über falsche Vorstellungen und Mythen, die gerade im Zusammenhang mit dem Begriff „Germanen“ immernoch herumgeistern.

 

Gefördert wurde das Projekt über den Lokalen Aktionsplan Berlin-Pankow, der 2013 speziell für Berlin-Buch wirkte